Abortiren — Abortiren, verb. reg. neutr. mit haben, zu früh gebären; ein Zeitwort, welches ohne Noth aus dem Lat. abortire aufgenommen worden, weil es unsern Vorfahren an guten Deutschen Ausdrücken nicht fehlte. Das gebräuchlichste war mißgebären, dessen… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Mißfall, der — Der Mißfall, des es, plur. die fälle, ein wenig bekanntes Wort, eine allzu frühe Niederkunft, das Mißgebären, Abortiren zu bezeichnen, welches üblicher zu seyn verdiente. S. Miß 8 … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Mißgeburt, die — Die Mißgeburt, plur. die en. 1) Eine Geburt, d.i. ein zur Welt gebornes Geschöpf, welches von der ordentlichen Gestalt abweicht. Angels. Misbyrd, Schwed. Missfödfel. In den Rechten wird im engern Verstande nur diejenige Geburt für eine Mißgeburt… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Verwerfen — Verwêrfen, verb. irreg. S. Werfen, welches in zwiefacher Gestalt üblich ist. I. Als ein Neutrum mit dem Hülfsworte haben, zur Unzeit, zu frühe Junge werfen, mißgebären, wo es von solchen vierfüßigen Thieren gebraucht wird, von welchen werfen für… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Mißgeburt — Sf std. (16. Jh.) Stammwort. Wie bei gleichzeitigem Mißgebären, das Mißgeborene wird eine vorgeburtliche Fehlentwicklung auf den Geburtsvorgang bezogen. deutsch s. Miß , s. gebären … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache