Rahnig

Rahnig

* Rahnig, -er, -ste, adj. et adv. welches nur im Oberdeutschen für schlank, d.i. lang, dünn und biegsam, üblich ist, und ohne Endsylbe auch rahn lautet. Ein rahner oder rahniger Leib, ein schlanker. Rahn oder rahnig seyn, schlank. Daher die Rahne oder Rahnigkeit, eben daselbst die schlanke Beschaffenheit. Im Holländ. ist ran, rank, und im Engl. rank, dünne, schlank, im Nieders. rank oder rang, schlank, und Range, ein langer dünner Mensch, und im Änischen ram, schwach. Es ist das Stammwort von ring in dem heutigen geringe und von Ranken, S. diese Wörter.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Rank — Rank, er, este, adj. et. adv. ein nur im gemeinen Leben der Obersachsen übliches und eigentlich in Niederdeutschland einheimisches Wort, welches geschlank, d.i. lang und dünne, bedeutet, wofür im Oberdeutschen rahn und rahnig üblich ist. Ein… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Geringe — Geringe, r, ste, adj. et adv. welches, 1. Eigentlich, einen kleinen körperlichen Umfang in der Dicke bedeutet zu haben scheinet, da es denn so viel ist als dünn, und dem was dick ist entgegen stehet. In dieser im Hochdeutschen größten Theils… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Geschlank — Geschlank, er, este, adj. et adv. lang, dünn und biegsam. Ein geschlanker Baum. Eine geschlanke Ruthe. Ein geschlanker junger Mensch. Einen geschlanken Hals, geschlanken Leib, geschlanken Wuchs haben. Anm. Im gemeinen Leben lautet es ohne… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Krank — Krank, kränker, kränkeste, adj. et adv. 1. Eigentlich, oder doch mehr eigentlich. 1) * Dünn, schwächtig, schlang. Rose wengel muindel rot si hat Val har lang Kele blank Siten krank, Graf Kraft von Toggenburg, d.i. schlanke Seiten. Wird der rach… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Rahn — Rahn, adj. et adv. S. Rahnig …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Rahne, die — Die Rahne, plur. die n, ein im Forstwesen einiger Gegenden übliches Wort, wo es mit Windbruch gleichbedeutend ist, und einen von dem Winde ausgerissenen oder zerbrochenen Baum bedeutet. Der Begriff der gewaltsamen Bewegung scheinet hier der… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Rain, der — Der Rain, des es, plur. die e, Dimin. das Rainchen, ein noch auf dem Lande vieler Gegenden, besonders Obersachsens, übliches Wort, welches in verschiedenen Bedeutungen vorkommt. 1) Ein Hügel, wovon Frisch einige Beyspiele anführet, aus welchen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ran — Ran, Ranig, schlank, S. Rahnig …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Range, der — Der Range, des n, plur. die n, ein lang aufgeschossener junger Mensch, im verächtlichen Verstande, und besonders in Niedersachsen. Ein Gassenrange, ein großer Gassenbube. Ingleichen ein muthwilliger und bösartiger Bube, doch auch mit dem… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Rankkorn, das — Das Rankkorn, des es, plur. die körner. 1) Ein Gewächs, in Gestalt einer weißen Erbse oder runden Blatter, welches die Schweine zuweilen in großer Hitze oben am Gaumen in der dritten Staffel bekommen, und wobey sie taumelnd und matt werden, und… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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