Schneyen

Schneyen

Schneyen, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches aber nur unpersönlich gebraucht wird. Es schneyet, es fällt Schnee; es schneyete; es hat geschneyet; es wird schneyen; es will schneyen. Wenns vom Libano herab schneyet, Jerem. 18, 14. So auch das Schneyen.

Anm. Im Österreichischen schneiben, wo es irregulär gehet, es schnieb, hat geschnieben; im Nieders. snigen, im Schwed. snöa, im Angels. snivan, im Griech. ohne Zischlaut νιφειν. Siehe Schnee. Im Oberdeutschen wird dieses Zeitwort irregulär abgewandelt, so wie speyen; es schnie, es hat geschnien, welche Form auch im gemeinen Leben der Hochdeutschen gehöret wird, wo man nach Art der Niederdeutschen auch wohl geschnigen sagt.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Aufhören (2) — 2. Aufhören, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert. 1) Nachlassen, etwas zu thun. Aufhören zu essen, zu trinken, zu arbeiten. Höre auf zu weinen. Mit Schmähen aufhören. Hören sie auf mit ihrer Güte, hören sie auf, ihre… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Beschneyen — Beschneyen, verb. reg. act. S. Schneyen, mit Schnee bedecken, von welchem aber nur das Mittelwort beschneyet üblich ist. Beschneyete Gipfel der Berge …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Flocken — Flocken, verb. reg. welches in doppelter Gestalt üblich ist. 1. Als ein Activum, zu Flocken oder Locken schlagen; im mittlern Lat. floccare. S. Flacken. 2. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben. 1) In Flocken niederfallen, von dem Schnee, und …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Verschneyen — Verschneyen, verb. regul. neutr. welches das Hülfswort seyn erfordert, mit gefallenem Schnee bedeckt und dadurch unkenntlich werden. Alle Wege sind verschneyet. Von der Conjugation sieh Schneyen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Herz — 1. Ae frühlich Hatz, en fresche Moth magd Scha (Schaden) wier jod, hölpt ouch noch witt enn schlête Zitt. (Aachen.) – Firmenich, III, 232. 2. Auf einem traurigen Herzen steht kein fröhlicher Kopf. – Heuseler, 83. Dän.: Et sorrigfuld hierte er… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”