Schnurre, der

Schnurre, der

Der Schnurre, des -n, plur. die -n, in den gemeinen Sprecharten einiger Orten, einen Wächter für die öffentliche Ruhe auf den Gassen, besonders zur Nachtzeit, einen Häscher, zu bezeichnen. Vielleicht von den Schnurrbärten, welche sie an manchen Orten wirklich tragen, daher auch auf einigen Universitäten die Soldaten, so fern sie gleichfalls Schnurrbärte tragen, zum Spotte Schnurren genannt werden.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Schnurre [1] — Schnurre, 1) Werkzeug, einen knarrenden od. schnurrenden Ton hervorzubringen; kleinere S n sind ein Spielwerk der Kinder; größere führen an manchen Orten die Nachtwächter; daher 2) Nachtwächter, Polizeidiener, Polizeisoldat: 3) schlechtes… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Der Kanon — (oder präziser: Marcel Reich Ranickis Kanon) ist eine Anthologie herausragender Werke der deutschsprachigen Literatur. Der Literaturkritiker Marcel Reich Ranicki kündigte sie am 18. Juni 2001 im Nachrichtenmagazin Der Spiegel an,[1] unter dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Schnurre — Einen über die Schnurre (Schnauze) hauen: ihn schlagen und damit zum Schweigen bringen, ihn für sein loses Mundwerk bestrafen. Mundartlich, besonders im Oberdeutschen, ist die Schnurre (Schnorre) die Bezeichnung für Maul oder Schnauze und ein… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Schnurre — Unter dem Begriff Schnurre versteht man: eine kurze unterhaltsame spaßige Erzählung über eine wunderliche Begebenheit (von: Schnurrpfeife), siehe auch: Anekdote ein Krachinstrument, siehe Ratsche auch Studentenlieder, die eine derartige… …   Deutsch Wikipedia

  • Schnurre — Schnụr|re 〈f. 19〉 scherzhafte Erzählung, Posse, Schwank [zu nddt. snurre, urspr. „Lärmgerät, Knarre“, im 16. Jh. a. „Brummkreisel“; solche Geräte trugen bes. die umherziehenden Possenreißer bei sich; im 18. Jh. wurde Schnurre allg. auf deren… …   Universal-Lexikon

  • Schnurre, die — Die Schnurre, plur. die n. 1. Von dem Zeitworte schnurren, ein Werkzeug, womit man schnurret, ein schnurrendes Ding. 1) Eigentlich. So wird die Nase und das Maul im Niedersächsischen noch häufig die Schnurre genannt, weil damit in manchen Fällen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schnurre — 1. Jez thue n i kei Schnore1 meh ûf, hät de Pfarer z Nidesgand g seit, wo n er Kanzle i d Chile n abe purzlet ist. – Sutermeister, 40. 1) Hier steht Schnurre in der Bedeutung von possenhafter Einfall, Scherzlüge, komische Anekdote u.s.w. *2.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Schnurre — Übernamen zu mhd. snurren, snorren »rauschen, sausen; mit Schnauben auf der Fährte des Wildes spüren (vom Jagdhund)«, mnd. snurren »ein schnarrendes Geräusch machen«, mhd. snurre »das Schnurren, Summen«, fnhd. schnurren »poltern, schelten«.… …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

  • Wolfdietrich Schnurre — (* 22. August 1920 in Frankfurt am Main; † 9. Juni 1989 in Kiel) war ein deutscher Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfdietrich Schnurre — (August 22, 1920, Frankfurt am Main, Germany – June 9, 1989, Kiel, Germany) was a German writer.Schnurre was an important literary figure of post war West Germany. Apart from numerous short stories he also wrote novels, tales, diaries, poems,… …   Wikipedia

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