Handmahl, das — * Das Handmahl, des es, plur. die e, ein veraltetes, ehedem aber sehr gebräuchliches Wort. Es bedeutete, 1) ein Handgelöbniß, den Handschlag, und in engerer Bedeutung, ein eheliches Verlöbniß. 2) Das körperliche Zeichen eines Besitzes; von Hand,… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Eheverlöbniß, das — Das Eheverlöbniß, des sses, plur. die sse, S. Verlöbniß … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Mahl (1), das — 1. * Das Mahl, des es, plur. die e, ein Wort, welches ehedem eine jede Verbindung, eine Vereinigung, einen Vertrag bedeutete, in engerer Bedeutung aber ein eheliches Verlöbniß und dessen Vollziehung. Angels. Mala, Isländ. Maele, Schwed. Mål. Es… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Niß — Niß, eine Ableitungssylbe, welche Hauptwörter aus Bey und Zeitwörtern bildet, welche theils die Handlung selbst oder einen Zustand, theils aber auch eine Sache, welche etwas thut, oder auch welche gethan wird, einen Ort u.s.f. bedeuten. Die… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Verlobung — (Verlöbniß, Sponsalia), das freiwillige, meist durch Handgelöbniß u. Darreichung eines Mahlschatzes, z.B. eines Ringes (Arrha sponsalita), bekräftigte Versprechen zweier Personen verschiedenen Geschlechtes, von nun an Bräutigam (Sponsus) u. Braut … Pierer's Universal-Lexikon
Brandenburg [1] — Brandenburg (m. Geogr. u. Gesch.). I. Älteste Geschichte bis zum Entstehen der Markgrafen von Nordsachsen 930. Die Ebenen zwischen der Mittel Elbe u. Mittel Oder, die heutige Provinz.B., bewohnten bis zur Völkerwanderung wahrscheinlich Sueven.… … Pierer's Universal-Lexikon
Deutsche Literatur — Deutsche Literatur. I. Obgleich sich die Reihe der Literaturdenkmale bei den Völkern deutscher Zunge nur bis in die Zeit der Völkerwanderung od. die zweite Hälfte des 4. Jahrh. zurückverfolgen läßt, so ist doch außer Zweifel gestellt, daß die… … Pierer's Universal-Lexikon
Ehe — (vom althochdeutschen ewa, eha, ea, e, d.i. Gesetz), 1) im weiteren Sinne früher jede Verbindlichkeit, daher Ehehasten, aus besonderer [494] Verbindlichkeiten stammende Hindernisse; 2) (Matrimonium), die durch Liebe bedingte gesetzmäßige… … Pierer's Universal-Lexikon
Concubĭtus — (Coitus, Beischlaf, Rechtsw.), die fleischliche Vermischung eines Mannes mit einer Frauensperson. Derselbe gilt unbedingt als erlaubt zwischen verheiratheten Personen, ja er bildet hier einen Theil der ehelichen Pflicht, welche die Ehegatten… … Pierer's Universal-Lexikon
Treue, die — Die Treue, plur. car. das Abstractum des vorigen Wortes. 1. Die Eigenschaft einer Sache, nach welcher sie der Wahrheit völlig gemäß ist. Die Treue eines Gemähldes, einer Abschrift. Noch häufiger ist es die Eigenschaft oder Fertigkeit einer Person … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart