Zweydeutig

Zweydeutig

Zweydeutig, -er, -ste, adj. et adv. 1. Eigentlich, fähig, mit gleichem Rechte auf zweyerley Art gedeutet zu werden; doppelsinnig. In, Luther verfolgte die Wahrheit, ist das Verbum verfolgen zweydeutig. Eine zweydeutige Antwort. Sie sahe mich sehr zweydeutig an. 2. Nicht bestimmt, oder entschieden genug, ungewiß. Eine zweydeutige Tugend, ein tugendhafter Schein, dessen wahre Beschaffenheit ungewiß, oder verdächtig ist.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Absatz, der — Der Absatz, des es, plur. die sätze, von absetzen, doch nur in einigen Bedeutungen. 1) Die Handlung des Absetzens, ohne Plural; nur in einigen wenigen Fällen. Der Absatz einer Münzsorte, besser die Abwürdigung, Verrufung derselben. Ein Glas ohne… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Anfangen — Anfangen, verb. irreg. (S. Fangen,) welches in gedoppelter Gattung üblich ist. I. Als ein Activum, den Anfang machen, und zwar, 1) Eigentlich, da es so wohl mit der vierten Endung der Sache, als mit dem Infinitiv und dem Wörtchen zu gebraucht… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Aufwerfen — Aufwêrfen, verb. irreg. act. S. Werfen. 1. Durch Werfen öffnen. Eine Thür mit Steinen aufwerfen. Die Karten aufwerfen, um zu sehen, wer gibt, sie durch einen Wurf gleichsam öffnen. 2. In die Höhe werfen. a) Eigentlich. Das Meer wirft Schaum auf.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Deuter, der — Der Deuter, des s, plur. ut nom. sing. ein Ausleger, welches Wort aber, so wie das Bey und Nebenwort deutig, nur in den Zusammensetzungen ein Traumdeuter, Zeichendeuter, Sterndeuter u.s.f. ingleichen in gleichdeutig, zweydeutig, vieldeutig u.s.f …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Doppelsinn, der — Der Doppelsinn, des es, plur. inus. der doppelte Verstand einer Schrift oder Rede, die Zweydeutigkeit; ein im Hochdeutschen wenig gebräuchliches Wort, so wie das Bey und Nebenwort doppelsinnig, für zweydeutig …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ihr (3) — 3. Ihr, ein Pronomen possessivum oder zueignendes Fürwort, so wohl der dritten einfachen Person weiblichen Geschlechtes, als auch der dritten vielfachen Pereson aller Geschlechter; wo es auf zweyerley Art gebraucht wird. I. Als ein Conjunctivum,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Jüdisch — Jüdisch, adj. et adv. 1) Den Juden gehörig, in ihrer Religion und Sitten gegründet. Das Jüdische Land, das Land der ehemahligen Juden, Palästina. Der Jüdische Glaube, die Jüdische Religion. Das Jüdische Volk. Das Jüdische Gesetz. Jüdische Fabeln …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kaufhandel, der — Der Kaufhandel, des s, plur. inus. die Handlung. Ihr Kaufhandel wird dem Herren heilig seyn, Es. 23, 18. Da Kauf und Handel schon jedes für sich diese Bedeutung hat, aber auch jedes für sich zweydeutig ist, so scheinet es, daß man diese dem… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kieme, die — Die Kieme, plur. die n, im gemeinen Leben einiger Gegenden, besonders Niedersachsens, und bey den Schriftstellern des Naturreiches, knochenförmige Öffnungen mit kammförmigen Strahlen an dem Kopfe der Fische, welche ihnen anstatt der Lunge zum… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Prosodie, die — Die Prosodīe, (dreysylbig,) plur. doch nur von mehrern Lehrbüchern dieser Art, die Prosodien, (viersylbig,) aus dem Lat. und Griech. Prosodia, die durch den Gebrauch eingeführte Länge und Kürze der Sylben einer Sprache, und in engerer Bedeutung,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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