Bemahlen

Bemahlen

Bemahlen, verb. reg. act. 1) Von Mahl, signum, mit einem Mahle oder Zeichen bemerken, bey den Jägern. Einen Ort bemahlen, zeichnen. 2) Von mahlen, pingere, mit gemahlten Figuren bedecken. Sich im Gesichte bemahlen. Die Wände mit Landschaften bemahlen lassen. 3) * Von mahlen, molere, da es denn zugleich im Participio bemahlen hat, ist ein bemahlnes Land in den Marschländern, ein durch Mühlen oder andere Wasser-Maschinen ausgetrocknetes Land. 4) Bey den Jägern bedeutet bemahlen, mit seinem Kothe besudeln, beschmeißen, von Vögeln; wo es von bemakeln zusammen gezogen zu seyn scheinet. Daher die Bemahlung, in der ersten Bedeutung.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Ausmahlen (2) — 2. Ausmahlen, verb. reg. act. 1.* Von mahlen, so fern es signare bedeutet, an verschiedenen Orten, so viel, als auszeichnen, auslesen und zeichnen. Besonders gebraucht man dieses sonst veraltete Wort in einigen Gegenden von dem Zehenten: den… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Be- — das verkürzte Vorwort bey, welches im Hochdeutschen allein den Verbis, und den von ihnen abgeleiteten Nennwörtern eigen ist, welchen es als eine untrennbare Partikel vorgesetzet wird. Was I. Den Gebrauch und die Bedeutung dieser Partikel betriff …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Mahlen (1) — 1. Mahlen, verb. reg. act. von 6. Mahl, die Figur, das Bild, das Zeichen, der Flecken. 1. So fern das Hauptwort die Figur, das sichtbare Bild eines Dinges bedeutet, ist mahlen, 1) überhaupt, abbilden, die Gestalt eines Dinges durch sichtbare Züge …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ausstreichen — Ausstreichen, verb. irreg. (S. Streichen,) welches in doppelter Gattung gebraucht wird. I. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte seyn, auswärts streichen, d.i. flüchtig herum gehen, im gemeinen Leben. Er streicht bey Nacht aus. Der ein ist wie ein… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Blachmahl, das — Das Blāchmahl, des es, plur. inus. in der Scheidekunst, diejenige schlackenartige Masse, welche oben auf dem goldhaltigen Silber, wenn es im Flusse ist, schwimmt, und Silber, Bley und Kupfer in sich enthält. Vermuthlich führet diese Masse den… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Flachmahler, der — Der Flachmahler, des s, plur. ut nom. sing. eine bessere Art Tüncher, welche die Wände flach, d.i. ohne künstliches Licht und Schatten, bemahlen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gründen — Gründen, verb. reg. act. von dem Hauptworte Grund. 1. Den Grund eines natürlichen Wasserbehältnisses finden, erforschen, für ergründen; in welcher Bedeutung es im Hochdeutschen nur im gemeinen Leben üblich ist. Der Teich ist nicht zu gründen,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schachtelmahler, der — Der Schachtelmahler, des s, plur. ut nom. sing. eine an einigen Orten übliche Benennung einer Art geringer Mahler, welche die hölzernen Schachteln bemahlen und auch Briefmahler genannt werden …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schmelzen (2) — 2. Schmêlzen, verb. reg. et irreg. welches in der letztern Form so gehet: ich schmelze, du schmilzest, (schmelzest,) er schmilzt, (schmelzt;) Imperf. ich schmolz, Conj. schmölze; Mittelw. geschmolzen; Imper. schmilz, noch häufiger aber schmelz.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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