Brandmahl, das

Brandmahl, das

Das Brandmahl, des -es, plur. die -e, ein durch Brennen verursachtes Mahl oder Zeichen; besonders das Zeichen, welches Missethätern angebrennet wird. Ingleichen, eine Narbe, oder ein Zeichen von einem Brande auf der Haut. Ehedem auch das Brandmark, im Oberdeutschen eine Brandmase, Brandmaser. Figürlich. Durch die so in Gleißnerey Lügenredner sind und Brandmahle in ihrem Gewissen haben, 1 Tim. 4, 2; denen ihr Gewissen ihre bösen Handlungen auf eine unwiderstehliche Art vorwirft.

Anm. In der gemeinen Sprechart ist von diesem Worte auch der Niedersächsische Plural Brandmähler üblich.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Mahl (6), das — 6. Das Mahl, des es, plur. die Mähler, in der anständigern Schreibart nach dem Muster der Oberdeutschen die Mahle, die Figur, das Bild eines Dinges, in weiterer Bedeutung, ein Erinnerungszeichen einer Sache, und besonders der Zeit, in welcher ein …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Brandzeichen, das — Das Brandzeichen, des s, plur. ut nom. sing. 1) Ein eingebranntes Zeichen. S. Brandbuchstab und Brandmahl. 2) Das Zeichen, womit man einen entstandenen Brand und dessen Beschaffenheit kund macht. 3) Zeichen, vermittelst deren Mordbrenner zuweilen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Feuermahl, das — Das Feuermahl, des es, plur. die mähler, oder die Feuermahle. 1) Ein durch das Feuer, oder durch Brennen verursachtes Mahl oder Zeichen; ein Brandmahl. 2) Ein braunrother Fleck, welchen Kinder an verschiedenen Theilen des Leibes zuweilen mit auf… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Tag, der — Der Tag, des es, plur. die e. 1. Die Anwesenheit des Sonnenlichtes über der Oberfläche der Erdkugel, und zuweilen auch dieses Licht selbst; beydes ohne Plural und im Gegensatze der Nacht. Der Tag bricht an. Mit anbrechendem Tage. Es wird Tag. Es… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Katharina von Medicis — Katharina von Medicis. – Die Weltgeschichte ist die unparteiische Richterin über Gute und Böse. – Jenen baut sie Ehrenpforten, diesen drückt sie das Brandmahl der Schande auf; und ob Jahrtausende vorüberrauschen, sei der Richterspruch Fluch oder… …   Damen Conversations Lexikon

  • Fluchen — Flūchen, verb. reg. neutr. mit haben. 1) Mit Heftigkeit Böses anwünschen, mit der dritten Endung der Person. Verflucht sey, wer dir flucht, 1 Mos. 27, 29. Fluche nicht dem Könige, Pred. 10, 20. Auch fluche nicht der alten Muhme, Less. Dem Haufen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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