Leibgedinge — (Leibgut, Leibrente, Leibzucht, Dotalium oder Doalium. Vitalitium), eine für das Leben eines Menschen bedungene Nutznießung, besonders das der Ehefrau von dem Ehemann angewiesene Grundvermögen, das sie nach seinem Tode zum lebenslänglichen Genuß… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Leibgedinge — Leibgedinge, Leibgut, Leibzucht, Nutznießung, Rente etc., insbes. das einer Witwe zustehende Recht auf eine lebenslängliche Rente aus den Gütern ihres verstorbenen Mannes, im Gegensatz zu dem mit ihrer Wiederverheiratung erlöschenden Wittum … Kleines Konversations-Lexikon
Leibgedinge — Ein Leibgedinge (auch: Leibzucht) ist die Verpflichtung, Naturalleistungen wie Wohnung, Nahrungsmittel, Hege und Pflege gegenüber einer Person bis zu deren Ableben zu erbringen, die meist bei Hofübergaben in der Landwirtschaft zwischen Übergeber… … Deutsch Wikipedia
Leibgedinge — Leib|ge|din|ge 〈n. 13〉 Leibrente [<Leib in der alten Bedeutung „Leben“] * * * Leibgedinge, Leibzucht, 1) Altenteil; 2) mittelalterliches deutsches Rechtsinstitut, demzufolge dem Berechtigten Besitz und Nutzung an Liegenschaften (auch an… … Universal-Lexikon
Witthum, das — Das Witthum, des es, plur. die e, ein im Hochdeutschen größten Theils veraltetes Wort. Es bedeutet: 1. * Eine Aussteuer, Mitgabe überhaupt; in welcher längst veralteten Bedeutung es unter andern bey dem Willeram vorkommt. 2. Dasjenige, was ein… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Leibgut, das — Das Leibgut, des es, plur. die güter, ein jemanden zu seinem persönlichen Unterhalte auf Lebenszeit angewiesenes Gut, ein Gut, von welchem einer Person ein Leibgedinge ausgesetzet ist … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Gedinge (1), das — 1. Das Gedinge, des s, plur. ut nom. sing. von dem Zeitworte dingen, der Vertrag über den Preis einer Waare oder einer Arbeit. Ein Gedinge über eine Arbeit machen, einem eine Arbeit im Ganzen verdingen, zum Unterschiede des Tagelohnes. Der… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Herzogtum Glogau — Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar … Deutsch Wikipedia
Herzogtum Lüben — Das Herzogtum Lüben entstand 1348 als Teilherzogtum von Liegnitz. Es bestand bis 1453 und diente im 16. Jahrhundert als Leibgedinge von Brieger Herzoginnen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Lüben (heute Lubin in der Woiwodschaft… … Deutsch Wikipedia
Widum — Das Wittum (lat. vidualitium), Widum oder Witthum bezeichnete im Mittelalter eine von Seiten des Mannes zu Gunsten des Unterhaltes seiner Ehefrau getroffene Fürsorge, die für den Fall, dass sie einmal Witwe werden sollte.[1] Das Wittum war häufig … Deutsch Wikipedia