Merkmahl, das

Merkmahl, das

Das Mêrkmahl, des -es, plur. die -e, ein Mahl, d.i. Zeichen, woran man eine Sache entdecket, ihre Gegenwart oder Annäherung erkennet, sich derselben wieder erinnert, von der ersten und dritten figürlichen Bedeutung des Zeitwortes merken; das Merkzeichen. Die Windstille ist den Schiffen ein zuverlässiges Merkmahl eines bevor stehenden Sturmes. Oft auch ein jedes Zeichen, woran man eine Sache erkennet, d.i. sie von andern unterscheidet; ein Kennzeichen.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Zeichen, das — Das Zeichen, des s, plur. ut nom. sing. 1. Die Figur, die Abbildung einer Sache, das Bild derselben; eine veraltete, und nur noch in einigen wenigen Fällen übliche Bedeutung. Das Zeichen des Kreuzes, die Figur desselben, auch wenn sie mit dem… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Augenmerk, das — Das Augenmêrk, des es, plur. inusit. das Merk oder Zeichen, worauf die Augen gerichtet sind, dasjenige worauf die Augen merken. Also, 1) eigentlich, das Ziel einer körperlichen Handlung. 2) Ein Merkmahl für die Augen. So nehmen sich die Schiffer… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Jahr, das — Das Jahr, des es, plur. die e, welches seinem Ursprunge nach die Zeit von einer Ernte zur andern bedeutet, so wie man in der Dichtkunst noch jetzt die Jahre nach Ernten zu berechnen pfleget. Jetzt bezeichnet es, 1. Eigentlich, diejenige Zeit, in… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gemerk, das — Das Gemêrk, des es, plur. die e. 1) Ein Merkmahl, Kennzeichen, in verschiedenen Fällen des gemeinen Lebens. Ein Gemerk aus etwas nehmen, daraus erkennen, im Oberdeutschen. Aus gewissen Gemerken urtheilen. Bey den Jägern wird das vergossene Blut… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Viertel, das — Das Viertel, (sprich Virrtel,) des s, plur. ut nom. sing. Diminut. Viertelchen, ein aus vierte Theil zusammen gezogenes Wort, daher es auch noch von einigen Viertheil geschrieben wird, der vierte Theil eines Ganzen. Ein Viertel eines Kalbes, oder …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Anzeichen, das — Das Anzeichen, des s, plur. ut nom. sing. 1) * Für Zeichen, Merkmahl, doch am häufigsten nur in Oberdeutschland. Das ist ein Anzeichen eines bösen Gemüthes. An ist hier die Alemannische Verlängerung. 2)† Im gemeinen Leben, ein Zeichen einer… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Heftel, das — Das Hêftel, des s, plur. ut nom. sing. das Diminut. von Heft, für Heftlein, S. 2. Heft. Bey den Jägern wird es gemeiniglich im männlichen Geschlechte gebraucht, der Heftel, der Hauptheftel, Spannheftel u.s.f. Alsdann ist es freylich nicht das… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kennzeichen, das — Das Kênnzeichen, des s, plur. ut nom. sing. ein Zeichen, woran wir eine Sache kennen, oder erkennen, d.i. sie von andern ihrer Art unterscheiden. Berge, Bäume u.s.f. sind Kennzeichen, woran die Schiffer die Küsten kennen, und erkennen. Oft, aber… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Merk, das — Das Mêrk, des es, plur. die e, ein nur im gemeinen Leben für Zeichen, Marke, Merkmahl, Merkzeichen übliches Wort. Das Merk auf einem Ballen Waare. S. Marke, Gemerk und Merken …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Wahrzeichen, das — Das Wahrzeichen, des s, plur. ut nom. sing. ein sichtliches Zeichen, ein Ding daran zu erkennen oder von andern zu unterscheiden; nur im gemeinen Leben. So nennt man eine Warze, ein Mahl, u.s.f. ein Wahrzeichen eines Menschen. Auch Städte haben… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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