Verthun — 1. Alles verthan vor seinem End macht ein richtig Testament. – Lehmann, II, 33, 25; Braun, I, 4410. 2. Heut alles verthan vnd frey geprast, darnach gehungert vnd gefast, ist aller schlemmer art vnd sitt, dauon man sie kan bringen nit. – Henisch,… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Ding — 1. Acht Dinge bringen in die Wirthschaft Weh: Theater, Putzsucht, Ball und Thee, Cigarren, Pfeife, Bierglas und Kaffee. 2. Acht Dinge haben von Natur Feindschaft gegeneinander: der Bauer und der Wolf, Katze und Maus, Habicht und Taube, Storch und … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Geld — 1. Ach, nun fällt mi all mîn klên Geld bî. (Brandenburg.) Ein Ausruf, der häufig erfolgt, wenn jemand durch irgendeinen Umstand an etwas erinnert wird, was er hätte thun sollen, aber bisher zu thun vergessen hat. 2. All wîr1 Geld, dat et Wîf nig… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Viel — 1. All ste vööl is ongesond. (Kleve.) – Firmenich, I, 381, 8; für Holstein: Schütze, IV, 297; hochdeutsch bei Latendorf II, 5; Eyering, I, 27. 2. Allto vîl is ungesund. – Schambach, I, 240. Lat.: Quod nimium est, fugito. (Cato.) (Philippi, II,… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Dāzu — und Dazū, adv. demonstrat. relat. für zu diesem, zu dieser, zu diesem, zu demselben, zu derselben, zu demselben. Es ist, 1. Ein Demonstrativum, welches den Ton auf der ersten Sylbe hat, und bedeutet, 1) eine Bewegung nach oder zu einer Sache,… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Gehen — Gehen, verb. irreg. ich gehe, du gehst, er geht; Imperf. ich ging; Mittelw. gegangen; Imperat. gehe oder geh. Es ist ein Neutrum, welches alle Mahl, den Fall ausgenommen, wenn es ein Reciprocum ist, das Hülfswort seyn erfordert, und überhaupt den … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Gelb, das — Das Gêlb, des es, plur. von mehrern Summen, die er. 1) Gemünztes Metall, so fern es das Maß des Werthes der Dinge im Handel und Wandel ist; ingleichen eine unbestimmte Quantität dieses Metalles. Geld münzen, prägen, schlagen. Schlechtes Geld,… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Locker — Locker, er, ste, adj. et adv. welches in einer doppelten Hauptbedeutung üblich ist. 1. Im Gegensatze dessen was fest ist, nicht fest sitzend, leicht hin und her beweglich; im gemeinen Leben lose, und im verächtlichen Verstande liederlich, welche… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Quackeln — † Quackeln, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben zu sich nimmt, aber gleichfalls nur in der niedrigen Sprecharten, besonders Nieder Deutschlandes, vorkommt. 1) Wackeln, hin und her bewegen und beweget werden; Schwed. hveka, Engl. to… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Quas, der — Der Quas, des es, plur. inus. ein nur noch im Nieders. übliches Wort, welches ursprünglich ein Gastmahl, einen Schmaus bedeutet, aber nur noch im verächtlichen Verstande für Fraß gebraucht wird, so wohl eine überflüssige Mahlzeit, als auch ein… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart