Beystand, der

Beystand, der

Der Beystand, des -es, plur. die -stände. 1) Hülfe, welche man jemanden leistet, so wohl etwas zu verrichten, als auch sich aus einer Verlegenheit zu befreyen; ohne Plural. Jemanden Beystand leisten, thun. Mit göttlichem Beystande. 2) Eine Person, welche jemanden beystehet, oder hilft; besonders in den Gerichten, ein Advocat, der einer der Parteyen beystehet, in welcher Bedeutung, die im Hochdeutschen zu veralten anfängt, im Oberdeutschen auch das Hauptwort Beyständer üblich ist.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Assistent, der — † Der Assistếnt, des en, plur. die en, ein ganz unnöthiges Wort aus dem Lat. assistens und assistere, einen Gehülfen, Beystand, und in manchen Fällen auch einen Nachgeordneten zu bezeichnen. Eben so überflüssig sind assistīren, helfen, beystehen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Stand, der — Der Stand, des es, plur. die Stände, von dem Zeitworte stehen. 1. Das Stehen, die Handlung des Stehens; ohne Plural. (1) Eigentlich, wo es doch nur in einigen Fällen üblich ist. Keinen festen Stand haben, nicht fest stehen können, wo aber auch… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Arm, der — Der Arm, des es, plur. die e, Diminutivum das Ärmchen, Oberdeutsch Ärmlein. 1. Eigentlich, der Theil des menschlichen Körpers von der Schulter bis an die Hand, oder in engerer Bedeutung, welche auch in der Zergliederungskunst üblich ist, der… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Vormund, der — Der Vormund, des es, plur. die münder, Fämin. die Vormünderinn. 1. Überhaupt, eine Person, welche für einer andern Bestes und Sicherheit sorget, es sey nun durch Vertheidigung mit Worten, durch Fürsprache, oder durch Verwaltung ihrer… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Tröster, der — Der Tröster, des s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Trösterinn, eine Person, welche tröstet, auch nur noch in der letzten Bedeutung des Zeitwortes. Keinen Tröster haben, Pred. 4, 1. Ihr seyd alle leidige Tröster, Hiob 16, 2. Deine Tröster… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Knappe, der — Der Knappe, des n, plur. die n, ein in dem gemeinen Sprachgebrauche der Hochdeutschen größten Theils veraltetes Wort, welches ehedem in folgenden Bedeutungen üblich war. 1. Eine jede junge Mannsperson, ein junger Mann; in welcher Bedeutung es im… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Anwalt, der — Der Anwalt, des es, plur. die walte, nicht Anwälte, ein Gevollmächtigter, welcher eines andern Geschäfte besorget, besonders vor Gerichte; ein Gewaltführer, Gewalthaber, Gewaltträger, in Oberdeutschland Gerhab oder Gerhaber, und so fern er eines… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Advocat, der — Der Advocāt, des en, plur. die en, eine Person, welche von der Obrigkeit angenommen ist, andere vor Gerichte zu vertreten, von dem Latein. Advocatus; im Oberdeutschen ehedem ein Fürsprach, Fürsprecher, in der Tyrolischen Landesordnung, ein Redner …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Mund (1), der — 1. * Der Mund, des es, plur. die Münder, ein im Hochdeutschen veraltetes Wort, welches sich nur noch in einigen Ableitungen und Zusammensetzungen erhalten hat. Es bedeutete, 1. einen Mann, d.i. einen Mann von Stärke und Vermögen, und in engerer… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schub (2), der — 2. Der Schub, des es, plur. die Schübe, von dem Zeitworte schieben. 1. Die Handlung des Schiebens, so wohl als ein Abstractum und ohne Plural, als auch als ein Concretum, von einzelnen Handlungen dieser Art, und mit dem Plural. 1) Eigentlich,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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