Gränzen

Gränzen

Gränzen, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, mit den Gränzen an etwas stoßen oder reichen. Deutschland gränzet gegen Morgen an Pohlen, oder mit Pohlen. Caji Acker gränzet an Tullii Wiese, oder mit Tullii Wiese. Ingleichen figürlich. Das Pflanzenreich gränzet an das Steinreich. Dein Kummer gränzet nahe an die Verzweifelung, ist nicht weit von derselben entfernet. War das nicht härter als der Todeskampf, so muß er mit der äußersten Verzweifelung gränzen, Weiße. Das Hauptwort die Gränzung ist nur in den Zusammensetzungen üblich.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Kreis, der — Der Kreis, des es, plur. die e. 1. Eine runde, d.i. krumme in sich selbst laufende Linie, sie habe nun eine vollkommen runde Gestalt, d.i. sie stehe in allen ihren Puncten gleich weit von dem Mittelpuncte ab, oder nicht. Im ersten Falle ist jetzt …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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  • Über — Über, eine der ältesten Partikeln in der Sprache, welche überhaupt den Umstand der Höhe, in Beziehung auf ein darunter befindliches Ding ausdruckt. Es ist in doppelter Gestalt üblich. I. Als ein Nebenwort, wo es doch in den meisten Fällen eine… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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  • Rom — (Roma), die merkwürdigste Stadt auf der Erde, gegenwärtig die Hauptstadt des Kirchenstaats, liegt unterm 41°53 54 nördl. Breite, 10°9 30 östl. Länge zu beiden Seiten der Tiber, 3 etc. Ml. von deren Mündung auf den bekannten 7 Hügeln (mons… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Maingau — Einhard Basilika in Seligenstadt Der Maingau (Gau am Main) war in der Zeit des Fränkischen Reiches das Siedlungsgebiet im Knie des Mains östlich von Frankfurt am Main und im nördlichen Odenwald um die Mainzuflüsse Rodau, Gersprenz und …   Deutsch Wikipedia

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